Häufige Fehler bei virtuellen Vorstellungsgesprächen und wie man sie vermeidet

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Ungeeignete Kleidung und fehlende Professionalität

Auch wenn ein Videointerview oftmals von zuhause aus geführt wird, gelten die gleichen Dresscodes wie bei einem persönlichen Gespräch. Zu legere Kleidung oder unpassende Farben können den Eindruck eines mangelnden Engagements oder fehlenden Respekts vermitteln. Wer sich stattdessen an einem Business-Casual-Stil orientiert und auf eine gepflegte Erscheinung achtet, signalisiert sofort Professionalität und Ernsthaftigkeit, was positive Sympathien fördert.

Ablenkungen durch Hintergründe und Umgebung

Viele Bewerber achten nicht darauf, was im Hintergrund sichtbar ist. Unordentliche Räume, persönliche Gegenstände oder laute Störgeräusche lenken den Fokus vom Gesprächspartner ab und führen zu einem weniger konzentrierten Eindruck. Die Wahl eines neutralen, aufgeräumten Hintergrunds ohne optische Störungen sorgt für eine ruhige Atmosphäre und lässt die eigene Präsenz stärker hervorstechen. Auch ein gutes Abstandshalten zur Kamera unterstützt die Klarheit.

Eingeschränkte Körpersprache und fehlender Blickkontakt

Digitale Interviews reduzieren zwar die körperliche Präsenz, dennoch bleibt die Körpersprache ein wichtiges Kommunikationsmittel. Übertriebene Gesten oder zu starre Haltung wirken unnatürlich. Wichtig ist ein offener, entspannter Gesichtsausdruck und die Ausrichtung der Augen zur Kamera, um den Eindruck von Augenkontakt zu erzeugen. Wer dies trainiert, verbessert die persönliche Verbindung auch über die digitale Distanz hinweg und punktet mit Authentizität.

Mangelhafte Vorbereitung auf inhaltliche Fragen

Zu oberflächliche Beschäftigung mit der Firma und Position

Ein häufig gemachter Fehler ist, sich zu wenig im Vorfeld über das Unternehmen, dessen Werte und die ausgeschriebene Stelle zu informieren. Spontane oder ausweichende Antworten wirken schnell so, als habe man kein echtes Interesse. Stattdessen lohnt es sich, die Homepage, Pressemitteilungen und eventuell Social-Media-Kanäle genau zu studieren, um inhaltlich fundiert und individuell auf Fragen eingehen zu können und das eigene Interesse glaubhaft zu zeigen.

Fehlendes Üben von Antworten auf häufige Fragen

Bewerber unterschätzen oft, wie wichtig es ist, typische Interviewfragen vorab zu üben – sei es zur eigenen Motivation, den Stärken und Schwächen oder konkreten Herausforderungen aus dem Berufsalltag. Spontane Antworten wirken in virtuellen Settings schneller unsicher oder unstrukturiert, weshalb ein gezieltes Training die Ausdruckskraft verbessert und das Selbstvertrauen stärkt. Idealerweise werden Antworten klar und prägnant formuliert, um die Gesprächszeit optimal zu nutzen.

Unfähigkeit, eigene Erfolge und Kompetenzen zu vermitteln

Es gehört zur Kunst eines Gesprächs, nicht nur auf Fragen zu reagieren, sondern auch gezielt eigene Fähigkeiten und Erfolge hervorzuheben. Viele Bewerber versäumen es, aussagekräftige Beispiele zu nennen oder die eigene Rolle in Projekten glaubhaft darzustellen. Eine gute Vorbereitung umfasst deshalb konkrete Situationen, die Stärken verdeutlichen und den Mehrwert für den Arbeitgeber darstellen. Dies erhöht die Chance, im Gedächtnis des Interviewers positiv verankert zu bleiben.